Hallo liebe Leser, heute berichte ich euch von unseren Abenteuern im Tongariro National Park. Dieser Tag war einer der eindrucksvollsten auf unserer Tour, ich hoffe, die Bilder bringen das ein wenig rüber. Hier unsere geplante Tour, einmal rund um den Tongariro National Park herum, und natürlich nach Whakapapa Village, also auch hinein und ein bisschen einen Vulkan hinauf:

Morgens frisch gestärkt nach unserem Frühstück machten wir uns auf Richtung Vulkane, in der Hoffnung, sie heute auch wirklich zu Gesicht zu kriegen. Das Wetter in Turangi und auf den ersten Kilometern unserer Tour jedenfalls bestärkte unsere Hoffnungen:

Leider sah es, je näher wir den Vulkanen kamen, anders aus, hier hingen die Wolken sehr tief und verhüllten (mal wieder) den Blick auf die Berge…

Unsere Absicht war es, wenigstens einen kurzen Hike zu machen, und so fuhren wir auf einer holprigen Schotterpiste zum Startpunkt des Tongariro Crossings. Nicht, dass wir vor hatten, den ganzen Hike zu machen, dafür waren wir nicht ausgerüstet, denn dazu hätten wir Winterausrüstung inklusive Steigeisen usw. mitbringen müssen, aber wir hofften auf ein paar Kilometer entlang des Tals. Leider war es dann aber viel zu kalt für das, was wir an hatten, denn obwohl das Thermometer 10 Grad anzeigte, war es mit dem Wind, der hier ziemlich eisig pfiff, gefühlt unter 0 Grad, und das schon am Startpunkt! Und so sahen wir uns nur kurz am Start um und genossen die wilde Vulkan-Landschaft, bevor wir völlig unterkühlt wieder ins warme Auto stiegen. Solltet ihr die Chance haben, diesen Hike mal zu machen, es lohnt sich auf alle Fälle! Ich habe ihn im März 2019 gemacht, und es war super, auch wenn ich nur ca eine halbe Stunde gute Sicht (für gute Fotos) hatte. Falls es euch interessiert, scrollt einfach zurück in meinem Blog und schaut euch die Fotos an :-).



Weiter ging es zum Whakapapa Village, einem Skiort am Fuß des Mount Ruapehu. Bevor man in das Dorf reinfährt, erblickt man schon von Weitem das berühmte, 1929 erbaute Chateau Tongariro Hotel:


Da die Wintersaison noch nicht angefangen hatte (wir waren dafür 2-3 Wochen zu früh), war es sehr ruhig rund um das sonst mit Skifahrern (und im Sommer Wanderern) wimmelnde Gebiet. Wir stoppten am Visitor Center und sahen uns die Ausstellung an, bevor wir die Straße zum Skigebiet hochfuhren.












Leider war der Skilift hoch auf den Gipfel noch nicht in Betrieb, da wäre ich schon gerne hochgefahren. So machten wir uns durchgefroren wieder auf den Weg ins Tal und beschlossen, uns im Chateau Tongariro einen Kaffee zu gönnen und uns aufzuwärmen. Es ist schon ein beeindruckendes Gebäude in einer tollen Lage! Hier ein paar Eindrücke:






Gesättigt und aufgewärmt setzten wir unsere Tour rund um den Nationalpark fort. Leider hingen die Wolken fest in den Vulkanen und weigerten sich standhaft, sich weg zu bewegen. Trotzdem boten sich uns schöne Blicke über eine faszinierende Landschaft:



Wir fuhren durch den Skiort Ohakune, der sehr nett aussah, aber entschieden uns, nur durchzufahren und nicht zu halten. Unser nächstes Ziel war die Desert Road, die uns auf der Ostseite des Tongariro National Parks an den Vulkanen entlang wieder zurück nach Turangi bringen würde. Und was für eine tolle Landschaft sich uns bot! Das war das absolute Highlight dieses Tages! Die Desert Road hat ihren Namen nicht von ungefähr, man sieht weit und breit kein Zeichen von Leben, dafür nur Weite, blauen Himmel, Steppe und Berge in der Ferne:



Und dann sahen wir ihn endlich – den Mount Ruapehu! Anscheinend hingen die Wolken nur auf der Westseite fest. Um ein bisschen näher zu kommen, fuhren wir auf eine Dirt road, die zum Tukino Skifield führt. Dank Allrad war die Piste kein Problem, wir fuhren aber trotzdem nicht allzu weit in die Pampa hinein.





Leider versteckten sich Mount Tongariro und Mount Ngauruhoe, der Schicksalsberg, weiterhin vor uns. Und so wurde der Ring, sie alle zu knechten, dieses Mal leider nicht im Vulkan entsorgt…


Müde, aber glücklich und immer noch beeindruckt von der Schönheit des Tongariro National Parks kamen wir abends wieder in Turangi an. Da wir den ganzen Tag überwiegend im Auto gesessen hatten, beschlossen wir, einen Abendspaziergang zu machen, um wenigstens noch ein bisschen Bewegung zu haben. Wir fanden den Tongariro River Trail, der sich idyllisch am Fluss entlang schlängelt. Doch nicht nur der Fluss, auch der Abendhimmel bot schöne Fotomotive:







Nach einem langen, eindrucksvollen Tag kamen wir wieder im Hotel an und fielen nach dem Abendessen müde aber glücklich in unsere Betten. Hier noch ein paar Bilder von unserem Motel-Apartment:




Am nächsten Tag wollten wir nach Taupo weiterfahren, aber das erzähle ich euch im nächsten Blogbeitrag. Bis dahin macht es gut und bleibt gesund!
Eure Susi