Abenteuer in den Marlborough Sounds

Nach einer Woche im wunderschönen Abel Tasman National Park mit Bike, Kayak und zu Fuß stieg ich am Montag wieder auf mein Rad und fuhr los gen Osten Richtung Marlborough Sounds. An diesem Tag stand nur ein kurzer Trip von 50 km nach Nelson an, ein Teil der Strecke verlief auf dem „Great Taste Trail“, allerdings nutzte ich nur den Radweg und nicht die vielen Einkehrmöglichkeiten – in der Früh war noch alles geschlossen. Leider war ein Teil des Radwegs, Rabbit Island, gesperrt wegen Brandgefahr. Da die letzten Wochen hier im Norden sehr trocken waren, herrscht hohe Brandgefahr, und südlich von Nelson hatte es schon einen großen Brand gegeben, mit Straßensperrungen und Evakuierungen. Hier ein paar Eindrücke von dem Trail nach Nelson:

In Nelson gab es die letzte Wiedervereinigung des deutsch-luxemburgischen Radl-Dreamteams – ja, Pino war wieder da! Zusammen machten wir uns auf zu einer Stadtbesichtigung:

Leere, aber nette Innenstadt.

Cathedral in Nelson.

Leider war eine Attraktion, nämlich der Track im Botanical Garden zum Mittelpunkt von Neuseeland, wegen Brandgefahr gesperrt:

So begnügten wir uns mit einem Spaziergang durch den „Queen’s Garden“:

Abends gingen wir lecker Pizza essen, danach gabs, zur Feier unseres letzten gemeinsamen Abends, ganz romantisch eine Flasche Wein zum Sonnenuntergang am Hafen 😊.

Am nächsten Tag stand für mich eine anstrengende Etappe auf dem Plan, ca 90 km über ein paar Berge nach Elaine Bay in die Marlborough Sounds. Wie anstrengend das wirklich werden sollte, merkte ich dann aber erst beim Fahren… Zunächst ging es 45 km auf dem State Highway entlang und zwei lange, aber nicht sehr steile Berge hinauf und wieder hinunter. Das anstrengendste hier waren allerdings nicht die Berge, sondern die LKWs, die teilweise Zentimeterdicht auf der engen Straße an mir vorbei fuhren! Einer war so nah an mir dran, dass ich in den Straßengraben musste – ist aber zum Glück nichts passiert. Kurz bevor es vom Highway runter ging, machte ich Frühstückspause in einem Café am Straßenrand. Der Inhaber sagte mir, das schwierigste Stück hätte ich geschafft, ab jetzt würde es nur noch leicht auf und ab gehen. Ha ha!! Ich glaube der gute Mann war noch nie in Elaine Bay!! Während ich mich die zwei langen und teilweise sehr steilen Berge hinauf quälte, wünschte ich mir so sehr, dass er neben mir radeln würde – nur damit er sieht, wie „flach“ es hier ist!!! Dafür waren die Ausblicke aber umso genialer:

Den letzten Berg hinauf, der natürlich der steilste war, bin ich ungefähr fünfmal gestorben, ich war echt fertig!! Dazu trugen natürlich auch die Temparaturen um 30 Grad ihren Teil bei. Und so kam ich fix und alle nach 92 km und knapp 1500 Höhenmetern (mit einem voll beladenen Rad mit ca 42-45kg!) am Campingplatz in Elaine Bay an:

Steg direkt am Campingplatz.

Eigentlich wollte ich am nächsten Tag weiter nach French Pass radeln, aber da es sehr windig und kühl wurde, entschied ich mich dafür, lieber den Archer Track zu laufen und meinen Beinen so eine kleine Pause vom Radfahren zu gönnen – schließlich musste ich ja auch zurück wieder über die Berge drüber.

Meinen Beinen hatte die Radlpause gut getan, und so startete ich am Donnerstag erstaunlich fit den ersten Berg hinauf – heutiges Ziel war Anakiwa, von wo aus ich ab Freitag eine zweitägige Kayaktour gebucht hatte. Leider fing mitten am Berg meine Gangschaltung an zu spinnen, zum Glück nur in den schweren Gängen, so dass ich trotzdem gut den Berg raufkam. Ich beschloss, am Campingplatz/Shop in Okiwi Bay Halt zu machen (dort hatte ich schon auf dem Hinweg Pause gemacht) und mir das dort genauer anzusehen, und was ich da sah, sah gar nicht gut aus:

So konnte ich nicht weiter fahren, schon gar nicht über die Berge… glücklicherweise bekam ich sofort Hilfe von den beiden Leuten vom Campingplatz, die gleich rum fragten, ob mich jemand samt Rad und Gepäck nach Havelock mitnehmen könnte.

Meine beiden Helfer vom Campingplatz in Okiwi Bay 😃.

Und sie fanden Jeff, Gael und ihren Sohn, die mit ihrem Boot nach Kaikoura unterwegs waren. Sie packten kurzerhand mein Rad mit Gepäck in ihr Boot auf dem Trailer und nahmen mich bis Havelock mit. Meine Helden des Tages!!! Vielen Dank nochmal dafür!!! 😘

Leider konnte mir in Havelock niemand helfen. Ich rief also die Kayakcompany an, um entweder den Trip für den nächsten Tag zu canceln oder irgendwie einen Weg zu finden, wie ich nach Anakiwa kommen könnte. Und wieder hatte ich Glück: Sea Kayak Adventures veranstalten nicht nur Kayaktouren, sondern verleihen auch Fahrräder und können sie auch reparieren! Außerdem gab es eine Möglichkeit, mit Helen’s „Link Bus“ von Havelock nach Anakiwa zu kommen, und so fuhr mich Helen für 10 Dollar mit meinem ganzen Zeug zu Sea Kayak Adventures, die mein kaputtes Rad in Empfang nahmen und bis Samstag nach der Kayaktour reparieren würden. Von dort fuhr sie mich ein paar Meter weiter zu Smith’s Farm, einem netten Campingplatz, wo ich die Nacht verbringen würde. Was für ein abenteuerlicher Tag!! Nach dem Zeltaufbau brauchte ich erstmal eine kurze Wanderung zu einem Wasserfall (naja, Wasserfällchen) in der Nähe. Nachts gibts hier Glowworms zu bewundern, aber ich wusste schon, dass ich nach diesem chaotischen Tag früh ins Bett wollte, und schaute ihn mir deshalb bei Tageslicht an:

Am Freitag wurde ich von Aaron, dem Besitzer der Kayakagentur (und Fahrradreparierer 😊) vom Zeltplatz aufgesammelt, um mit meinen sechs anderen Kayakkollegen zusammenzutreffen, und schon nach wenigen Minuten war klar, dass das eine sehr coole Truppe war – wir flaxten herum, als würden wir uns schon ewig kennen. Mit dabei waren Bonnie und Pattie aus den USA, James 1 aus den USA, James 2 aus Kanada, Olaf aus den Niederlanden, Maarit aus Deutschland, unser Guide Dan aus Kanada und ich. Bevor wir los konnten, mussten wir erstmal packen, und das startete schon sehr witzig:

Umpacken unserer Sachen in Dry Bags.

Olafs Isomatte (schwarz) neben meiner (orange) – sein Schlafsack hatte übrigens ungefähr die gleiche Größe 😂. Im Auto alles kein Problem, und ganz sicher wesentlich bequemer als meine…

Nach dem Packen und der Einweisung ging’s dann endlich los zum und auf das Wasser. Und es wurde wie erwartet ein sehr cooler Trip! Nicht nur war die Stimmung super, auch das sportliche Niveau beim Kayaking war wesentlich höher als bei meiner letzten Kayaktour, da alle vorher schonmal Kayak gefahren waren bzw. sowieso regelmäßig fuhren. Da konnte ich mich richtig austoben! Die Landschaft war ganz anders als im Abel Tasman NP, statt Sandstränden gab es (nur bei Ebbe) Kiesstrände, alles war viel wilder, die Berge steiler. Hier ein paar Eindrücke von der Tour:

Unser Zeltplatz – wir hatten ihn ganz für uns allein!

Dan beim Erklären der verschiedenen Farne, James und Maarit hören gespannt zu.

Erstmal ein Bierchen nach der anstrengenden Paddelei 😊.

James, Bonnie und Olaf, nachdem wir unsere selbstgeernteten Muscheln gegessen hatten.

Olaf und Maarit beim Genießen des Sonnenuntergangs.

Hammer!!!!

Kayakkuscheln 😂.

Die komplette Truppe: Maarit, Olaf, James, Dan, Bonnie, ich, Pattie und James.

Nach einem tollen Kayaktrip, der leider viel zu kurz war, kamen wir Samstag Nachmittag wieder in der Base an, wo schon mein repariertes Rad auf mich wartete. Da für Sonntag Sturm und Regen angesagt waren, wollte ich unbedingt noch nach Picton radeln, und so ging es, nach herzlichem Abschied von meiner Paddelcrew, auf dem wunderschönen Queen Charlotte Drive die 20km zu meinem Hostel in Picton.

Heute, am Sonntag, regnet es wirklich in Strömen (was hier aber dringend nötig ist), und ich sitze gemütlich auf der Couch im warmen, trockenen Hostel. Das wird ein fauler Tag heute! Morgen werde ich mir Picton mal näher anschauen, und am Dienstag geht es mit der Fähre auf die Nordinsel nach Wellington. Dort komme ich für ein paar Tage bei Murray unter, einem Radler, den ich auf dem Alps2Ocean Trail kennen gelernt habe, und der mich zu sich nach Hause eingeladen hat. Freu mich schon sehr darauf, ihn wieder zu sehen!

Bisher bin ich 3000 Kilometer fast ganz um die Südinsel herum geradelt und habe wahnsinnig viele verschiedene Landschaften gesehen und tolle Menschen getroffen! Bin jetzt gespannt, was die Nordinsel zu bieten hat 😊.

Viele Grüße aus Picton (das letzte Mal von der Südinsel)!

Kayaking im Abel Tasman National Park 🚣‍♂️

Nach dem Tag Kayaking im Milford Sound wusste ich, dass ich das unbedingt nochmal länger machen wollte. So durchforstete ich das Internet und buchte schließlich eine 3-Tagestour mit einem zusätzlichen Tag Hiking im Abel Tasman National Park. Ich hatte kurz mit dem Gedanken gespielt, eine 5-Tagestour zu machen, aber das war mir dann schlichtweg zu teuer.

Und so wurde ich Dienstag früh am Hostel per Bus aufgesammelt und nach Marahau gebracht, von wo es per Wassertaxi weiter nach Totaranui ging. Diesen Tag hatte ich für mich allein zum Hiken, am Mittwoch morgen würde ich dann mit der Kayakgruppe zusammentreffen. Am Zeltplatz in Totaranui angekommen, baute ich erstmal das von der Abel Tasman Kayak Company geliehene Zelt auf, schmiss meine Sachen hinein und machte mich dann mit leichtem Gepäck auf meine 6-stündige Wanderung.

Leihzelt erfolgreich aufgestellt 😜.

Die Tour war Teil des mehrtägigen Abel Tasman Great Walks, und so war, zumindest anfangs, auch relativ viel los auf dem Weg. Dieser schlängelte sich durch den Wald die Hügel auf und ab, ging hinunter zu und über wunderschöne Strände und ab und zu gab es eine kurze Kletterei über Steine und Felsen, war also sehr abwechslungsreich. Und immer wieder gab es tolle Ausblicke über karibisch anmutende Buchten und strahlend türkis-blaues Wasser:

Mein erstes Ziel war der Separation Point, eine Landzunge mit Leuchtturm, das die Abel Tasman Sea von der Golden Bay trennt. Dort sollte es neben einem schönen Blick die Steilküste entlang auch Seelöwen zu sehen geben, und ich hab tatsächlich auch zwei gesehen, allerdings nur von sehr weit weg.

Zurück ging es über den Inland-Track und den Gibbs Hill, doch überraschend lang und steil bergauf (und danach bergab), dafür aber mit Ausblick!

Zurück auf dem Campingplatz hüpfte ich kurz ins Meer, verspeiste meine mitgebrachten Brote und fiel todmüde relativ früh in meinen Schlafsack. So wachte ich rechtzeitig zu einem tollen Sonnenaufgang wieder auf:

Pünktlich um 10.00 Uhr kam das Wassertaxi und brachte die beiden Kanadier und mich nach Awaroa, wo unsere Kayakgruppe schon auf uns wartete und eifrig am Organisieren war:

Wir waren die ersten beiden Tage zu zehnt mit den beiden Guides Roy und Balveer: Mary und Dan aus Wales, Julia und Ben aus Deutschland, Christin (Norwegen) und Paul (Frankreich/México), Katie aus Schweden, die beiden Kanadier und ich, eine echt coole Truppe! Nach doch ziemlich zeitraubendem Packen und Beladen der Kayaks und theoretischer Einführung ins Kayaking ging es dann endlich los – bei strahlendem Sonnenschein, spiegelglatter See und nahezu Windstille, ein Traum! Ich war mit Katie in einem Boot, quasi eine deutsch-schwedische Mannschaft 😊. Hier ein paar Eindrücke von unserem Trip:

Während Balveer und Roy mit viel Kreativität (Shelter für Schatten 😊) unseren Lagerplatz für Lunch bereiteten…

… hatten wir Zeit, zu schwimmen, zu faulenzen oder uns die Gegend zu Fuß anzuschauen.

Essen!!! Immer sehr lecker und reichlich 😃.

In action – schließlich will das Essen ja auch verdient werden 😜.

Team GER-SWE 💪🏻, im Hintergrund Team CAN.

Balveer, unserer indisch-veganer Guide, immer voran.

Unglaublich schöne Strände.

Tonga Arches bei Ebbe.

Drei Tage paddelten wir entlang der Küste des Abel Tasman National Park von Awaroa zurück nach Marahau, mit etlichen Zwischenstopps in wunderschönen Lagunen, an Badestränden, Felsinseln und für kurze Wanderungen zu Aussichtspunkten. Jeden Morgen, Mittag und Abend wurden wir von Roy und Balveer mit leckeren Mahlzeiten verwöhnt (natürlich halfen wir mit), und jeden Abend übernachteten wir an einem anderen Zeltplatz, was jedes Mal ziemlich viel Schlepperei bedeutete, denn schließlich mussten die Kayaks ausgeräumt und das ganze Zeug inklusive Kayaks ins Lager gebracht werden. Und morgens das Gleiche mit wieder Beladen. Bei Ebbe war das dann teilweise ganz schön weit zu schleppen…. 😓. Aber mit vereinten Kräften ging es jedes Mal ziemlich flott 💪🏻😃.

Nach zwei Tagen verließen uns Christin, Paul, Ben und Julia, und auch Balveer musste wieder zurück, so dass wir den letzten Abend und den letzten Tag nur noch zu siebt waren:

Jessie, Lizzy, Dan, Roy, Mary und Katie.

Gruppenselfie auf einer kurzen Wanderung.

Roy im Selfie-Wahn 😊.

Da ich unbedingt mal das Single Kayak ausprobieren wollte (und ich sowieso noch nicht genug vom Paddeln hatte), schnappte ich mir mit Roys Erlaubnis sein Boot und paddelte Donnerstag Abend und Freitag früh vorm Frühstück nochmal ein paar Extra(r/st)unden durch die Bucht – was für ein genialer Sport! Außerdem versuchten Katie und ich uns in der Eskimorolle, die uns aber leider nicht gelang… Kayakfahren werde ich auf alle Fälle von jetzt an öfter machen!!

Nach tollen gemeinsamen drei Tagen trafen wir etwas wehmütig Freitag Nachmittag in Marahau ein, hieß es jetzt doch Abschied nehmen! Ich hätte es locker noch ein paar Tage „ausgehalten“ – der Tausch Fahrrad gegen Kayak war echt genial! Im Abel Tasman Kayak-Lager erwartete uns eine Überraschung: Balveer wartete dort auf uns, er war extra an seinem freien Tag gekommen, um sich nochmal von uns zu verabschieden!

Nach einem letzten Mal Kayaks-Ausladen und erster Dusche nach vier Tagen (sonst gabs nur Baden im Meer, dafür aber etliche Male pro Tag) ging es per Bus wieder zurück zum Hostel.

Heute, am Samstag, lege ich mal einen Ruhetag ein und nutze das zum Blogschreiben und zur weiteren Planung. Morgen mach ich einen Strandtag im 12km entfernten Kaiteriteri, ich hoffe nur, dass der Wind morgen weg ist, sonst wird’s anstrengend, der bläst nämlich gerade wie verrückt! Am Montag steig ich dann wieder aufs Radl und fahre weiter gen Osten nach Nelson.

Viele Grüße aus Motueka!

Wunderschönes Fjordland

Hallo, liebe Daheimgebliebenen, weil es heute regnet, was nur runter geht und zusätzlich stürmt, nutze ich das Mistwetter, um euch von meinen Erlebnissen im Fjordland zu erzählen.

Seit meinem letzten Blogeintrag bin ich von Gore nach Lumsden und weiter nach Te Anau geradelt. Der größte Teil dieser Strecke war ziemlich langweilig, meist gerade und flach und nicht viel zu sehen. Erst zum Ende hin wurde es landschaftlich wieder interessanter, da es hügeliger wurde und man irgendwann die Berge des Fjordlands sehen konnte:

In Te Anau übernachtete ich die Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf dem Campingplatz (was taktisch sehr geschickt war, denn so konnte mein nasses Zelt trocknen, da jetzt das Wetter schön war), von Mittwoch bis Sonntag gönnte ich mir den „Luxus“ eines Dormbettes im Hostel. Den Mittwoch verbrachte ich mit Relaxen, Sightseeing und hauptsächlich praktischen Dingen wie Zelttrocknen, Einkaufen, Wäsche, Rad zum Check-up bringen usw. Te Anau ist ein nettes Dorf am Ufer des zweitgrößten Sees Neuseelands, des Lake Te Anau (jaaaa, sehr einfallsreich, die Neuseeländer!). Da es Ausgangspunkt für viele Ausflüge wie z.B. Milford Sound, Doubtful Sound oder Kepler Track ist, ist alles auf Tourismus ausgerichtet. Ich fand es trotzdem sehr nett, was sicher auch an dem hauptsächlich guten Wetter lag. Hier ein paar Eindrücke, v.a. vom See 😊

Gläserne Kirche.

Wanderweg am See.

Lakeview Drive – dort sind die meisten Hotels.

Am Donnerstag hatte ich eine Kayaktour im Milford Sound gebucht. Das Wetter war nicht so toll, ziemlich bewölkt und zwischendrin etwas Regen, aber das hat beim Kayakfahren nicht wirklich gestört. Morgens wurde ich von Ethan, dem Busfahrer und gleichzeitig Tourguide (er erzählte auf der Fahrt jede Menge Interessantes über Natur und Geschichte der Gegend) abgeholt – lustigerweise hatten Hannah, eine Österreicherin, und ich den Bus ganz für uns, echt genial! Auf der Hinfahrt war es sehr bewölkt, und die Wolken hingen noch tief in den Bergen drin, so dass wir von ihnen zunächst nicht viel sahen:

Ethan, Busfahrer und Tourguide in Personalunion, vor unserem Bus.

Blick ins Tal nach dem Tunnel.

Im Milford Sound angekommen, wurden Hannah und ich und noch zwei Französinnen von den beiden Kayakguides Matt und Josh (saucool – 2 guides für 4 Leute 😜) in Empfang genommen, bekamen unsere Ausrüstung und eine kurze Einweisung und dann ging’s auch schon raus aufs Wasser. Wir fuhren in zwei Zweierkayaks, ich mit Hannah zusammen, und wir waren ein gutes Team. Es war super!!! Kayakfahren ist echt cool, ich hätte ewig auf dem Wasser bleiben können! Das einzige, was nicht so cool war, waren die lästigen Sandflies, die einen sofort umschwärmten, sobald man sich nicht bewegte, und sich gnadenlos an unserem Blut gütlich taten! Deshalb fiel die Mittagspause irgendwo am Ufer auch recht kurz aus. Hier ein paar Eindrücke:

Unsere Guides Matt und Josh.

Österreichisch-deutsches Dreamteam.

Milford Sound.

Nach 4-5 Stunden war das Kayakabenteuer dann leider viel zu schnell vorbeiich freu mich jetzt schon auf das nächste Mal Kayakfahren, voraussichtlich eine mehrtägige Tour im Abel Tasman National Park. Ethan holte uns mit seinem Bus ab und es ging auf eine unterhaltsame Rückfahrt mit einigen sehenswerten Zwischenstopps:

Monkey Creek.

Holliford Valley.

Mirror Lake.

Am Freitag hatte ich den schwerer zu erreichenden und weniger touristischen Doubtful Sound geplant, dieses Mal mit einer Bootstour. Um dorthin zu kommen, nimmt man erst einen Bus nach Manapouri, dann eine Fähre über den Lake Manapouri zum Wasserwerk, danach einen Bus bis zum Ablegesteg im Doubtful Sound, und dann steigt man endlich auf das Boot, dass drei Stunden durch den riesigen Doubtful Sound schippert. Das klingt lang und umständlich, aber die ganze Fahrt war wunderschön, auch wegen des tollen Wetters an diesem Tag:

Blick vom Willmots Pass auf den Doubtful Sound.

Die Landschaft ist wirklich genial, noch viel besser, als es die Bilder rüber bringen können! Und nach drei Stunden phantastischer Kreuzfahrt ging es auch schon wieder zurück, zuerst per Bus…

… und dann per Fähre:

Was für coole Tage in und um Te Anau herum! Eigentlich war für Samstag Hiking zur Luxmore Hut geplant, aber darauf hatte ich bei Sturm und Regen keine Lust. Stattdessen hab ich mir einen gemütlichen Tag drinnen gemacht (und Blog geschrieben😊).

Morgen geht es weiter zu den Mavora Lakes und von dort am Montag nach Queenstown. Leider soll es morgen immer noch regnen, hoff nur, dass es nicht zu schlimm wird… 🙄.

Viele Grüße aus Te Anau!