Auf dem laaaaangen Heimweg

Hier sitz ich nun im Auckland Airport und weiß nicht genau, ob ich happy oder traurig bin – wahrscheinlich ein bisschen von beidem. Zum einen seeeehr happy, weil es nach 11 Monaten jetzt nach Hause geht, in mein geliebtes München und zu meinen Freunden, die ich mehr vermisst habe als ich vorher gedacht hätte! Zum anderen traurig, weil ein tolles Sabbatjahr zu Ende geht (zumindest der Reiseteil), in dem ich viel gesehen, viel erlebt und wahnsinnig nette und interessante Menschen kennen gelernt habe. Und weil ich keine Ahnung habe, wann ich Paddy wiedersehe, den ich sehr vermisse.

Nach ein paar schönen letzten Tagen auf der Trauminsel Aitutaki ging die Heimreise am Mittwoch Nachmittag mit dem Flug von Aitutaki zurück nach Rarotonga los – in einem winzigen Flugzeug für 12 Passagiere. Da ich ganz vorne saß, konnte ich dem Piloten beim Zeitunglesen und Candy Crush-Spielen zusehen (ein bisschen geflogen ist er wohl auch😜), was ich erstaunlicherweise aber eher beruhigend fand.

Letzter Tag am Strand von Aitutaki 😎☀️.

Mit einiger Verspätung landete der kleine Flieger in Rarotonga, und dort erwartete mich eine schöne Überraschung: Ann von dem AirB&B, in dem ich in Rarotonga gewohnt hatte, wartete auf mich, um mich abzuholen! Das war so cool! Und so verbrachte ich 6 Stunden bei leckerem Dinner und tollen Gesprächen mit Elizabeth und Ann in ihrem Haus – sie hatten mir sogar ein Bett hergerichtet, damit ich mich ausruhen konnte! Einfach so! Vielen Dank nochmal!!!

Um Mitternacht brachte mich Ann wieder zurück zum Flughafen, wo ich um 2.30 Uhr mit dem nächsten (diesmal deutlich größeren) Flugzeug Richtung Auckland abhob. Die Wartezeit am Flughafen verbrachte ich damit, meinen Rückflug nach Deutschland last Minute noch irgendwie zu regeln – der 💩🤬 Reiseveranstalter hatte mir auf meinen Umbuchungswunsch im Mai eine Mail mit dem neuen Flug und den Umbuchungskosten geschickt, aber meinen Flug dann nicht umgebucht, was ich leider erst in Rarotonga festgestellt habe. Aber dank einer sehr guten Freundin in München, die das dann mal eben schnell geregelt hat, hab ich jetzt doch noch mein Ticket für morgen bekommen! Vielen Dank, Claudi! 😘

Auckland Airport.

Inzwischen bin ich in Auckland angekommen, habe einen riesigen Cappuccino und einen Donut intus und vertreibe mir das Warten mit dem Schreiben eines meiner letzten Blogeinträge für dieses Sabbatjahr. Um zwei Uhr kann ich in mein Hotel einchecken und will dann nur noch schlafen!! Morgen Mittag startet meine lange Heimreise über Bangkok zurück nach München! Ich freu mich riesig darauf, euch alle wieder zu sehen! Bis Sonntag morgen zurück in München!😘

Viele Grüße aus Auckland!

Last stop: Auckland

Leider fiel mein Plan, eine Dreitagestour durch den Norden der Coromandel Peninsula zu machen, buchstäblich ins Wasser: Am Montag hatte es so viel geregnet, dass am Dienstag nicht an Zelten zu denken war, weil zu viel Wasser überall stand, und im Norden gibt es nur Campingplätze. Also blieb ich schweren Herzens in Coromandel und radelte wenigstens in der näheren Umgebung umher – trotz ziemlich heftigem Wind, aber wenigstens bei Sonnenschein. Hier ein paar Eindrücke:

Am Mittwoch wollte ich wenigstens eine Tagestour durch den Norden machen, aber nachdem ich gerade mal 5km geradelt war, fing es wieder zu regnen an. Ich beschloss, eine halbe Stunde im Trockenen zu warten und zu hoffen, dass der Regen aufhört – aber leider regnete es sich so richtig ein… 🙄.

Warten auf besseres Wetter🌧🙄

Also fuhr ich wieder zurück zum Hostel und hing den Rest des Tages rum – mal wieder! Coromandel meinte es wirklich nicht gut mit mir…

Deswegen war ich ziemlich froh, als ich am Donnerstag bei strahlendem Sonnenschein meine letzten Radlkilometer zur Fähre zurücklegte, die mich nach Auckland brachte. Ich war schon ziemlich wehmütig – 4 Monate auf dem Rad durch Neuseeland waren jetzt zu Ende…

Aussicht auf der Fahrt zur Fähre.

Mein zum letzten Mal vollbepacktes Rad – waiting for the ferry.

Der Fährsteg der Hannafords Wharf.

Die Minifähre.

Selfie kurz bevors losging Richtung Auckland.

Dann ging es los per Fähre durch den Hauraki Gulf nach Auckland.

Skyline und erster Eindruck von Auckland.

In Auckland angekommen, radelte ich nur noch quer durch die Stadt zum Hostel, kaufte unterwegs mein Abendessen ein und ging relativ früh ins Bett.

Der nächste Tag war ganz dem Sightseeing gewidmet – Auckland war die erste richtige Großstadt seit meiner Abreise aus München im Dezember, und obwohl ich im Urlaub Großstädte eigentlich nicht so mag, fühlte es sich gut an, mal wieder in einer zu sein. Hier ein paar Eindrücke:

Nachbarschaft des Hostels ca 5-10min von der Innenstadt entfernt.

Messages against hate nach dem Terroranschlag in Christchurch.

Das ist eine Schule!

Das Wahrzeichen von Auckland ist der Skytower, und ich wollte unbedingt hinauf, um tolle Ausblicke über die Stadt und den Hauraki Gulf zu haben. Es war zwar nicht ganz billig, aber das Geld auf alle Fälle wert!

Danach ging es weiter zum Hafen und zur Waterfront:

Dann hatte ich erstmal genug von Stadtfeeling und wollte in die „Natur“, auf den Vulkan Mount Eden (der mitten in der Stadt ist😜). Nach eineinhalbstündiger Wanderung Kreuz und quer durch die Stadt (maps.me machte es wirklich ziemlich kompliziert), erreichte ich den Park und machte mich an den Aufstieg. Der Ausblick vom Mount Eden über die Stadt war atemberaubend:

Der nächste Tag war mal wieder verregnet, ich nutzte ihn zum Rumhängen (mal wieder… 🙄) und Shoppen, da ich noch ein paar Sachen für Französisch Polynesien brauchte. Abends ging es mit Côme, einem Franzosen, den ich im Hostel kennen gelernt hatte, ins Eden Park Stadium zum Super League Rugby-Spiel zwischen der Heimmannschaft aus Auckland und einer Mannschaft aus Südafrika, mein erstes Rugbyspiel!

Auch der Sonntag war wieder nur mäßig schön, so dass ich die meiste Zeit im Hostel verbrachte, und nur zu einem kurzen Spaziergang und Einkaufen raus ging.

Meine letzten Tage in Neuseeland verbrachte ich etwas außerhalb von Auckland (genauer gesagt am gegenüberliegenden Ufer) in Devonport, einem netten, vergleichsweise kleinen Ort mit ruhiger Urlaubsatmosphäre und hübschen Häusern, nur 15 Fährminuten von Auckland entfernt. Und endlich hatte ich auch mal wieder Glück mit dem Wetter, so dass ich ausgiebig die Stadt und Umgebung erkunden und meine letzten Einkäufe für Französisch Polynesien erledigen konnte. Hier ein paar Eindrücke:

Nettes kleines Café in der Innenstadt.

Historisches Hotel direkt an der Uferpromenade.

Riesenbaum neben der Bibliothek. Wer findet mich? 😂

Schaufenster-Deko – würde mich jetzt auch nicht wirklich zum Putzen motivieren… 😜.

Ausblick vom Mount Victoria.

Für den kleinen Hunger zwischendurch – Seafood Platte! 😜😱

Blick auf die Skyline von Auckland by Night.

Inzwischen ist es Donnerstag, ich sitze am Flughafen in Auckland und warte auf meinen Flug nach Tahiti – ich freue mich nach den letzten zwei doch eher durchwachsenen Wochen riesig auf Sonne und Wärme!!

Jetzt heißt es nach 4 Monaten Abschied nehmen von Neuseeland, und vom Radeln, ab jetzt geht es wieder per Rucksack und öffentlichen Verkehrsmitteln weiter. Was für geniale 4 Monate das waren, was für ein wunderschönes Land! Das nächste Mal schreibe ich euch aus Tahiti 🌴☀️😊.

Viele Grüße vom Flughafen Auckland!