Hallo liebe Leser, erstmal Entschuldigung dafür, dass es gestern keinen Blogbeitrag gab, aber der Tag war soooo ereignislos, dass ich beschloss, unsere letzten beiden Tage „in Gefangenschaft“ zusammen zu fassen 😉
Der (unangenehme) Höhepunkt des gestrigen Tages war definitiv unser letzter Covid-Test, der anscheinend unter dem Motto läuft „wer am tiefsten mit dem Stäbchen reinkommt, hat gewonnen“. Ich hatte relativ viel Glück, aber Paddy’s Swabman (oder im gestrigen Fall swabwoman) spielt da ganz sicher um den Titel mit! Nachdem wir bisher nichts mehr von unserem Test gehört haben, gehen wir davon aus, dass wir wieder negativ waren, und so morgen wirklich nach Hause fahren, yayyyy!!!
Ansonsten gab es gestern natürlich wieder jede Menge Essen:



Der (angenehme) Höhepunkt des gestrigen Tages waren unsere 45 Minuten Freiheit, die wir dieses Mal mit einer jungen Französin zusammen-laufend verbrachten, natürlich mit dem hier geltenden Covid-Sicherheitsabstand von 2 Metern. Sie erzählte uns, dass sie mit einem Critical Work Visa als Ingenieurin nach Neuseeland gekommen und ihr Freund schon hier ist, den sie seit letztem Jahr Januar nicht mehr gesehen hat. Das wird ein Wiedersehen morgen!! Und so verflogen die 45 Minuten relative Freiheit noch schneller als sonst eh schon! Den Rest des Tages verbrachten wir wie immer lesend, im Internet surfend, News schauend, Gitarre-spielend und Spanisch lernend.
Unser letzter Tag im Nobelhotel startete mit einem schönen Sonnenaufgang (siehe Titelbild) und erneut leckerem Porridge zum Frühstück:

Nach dem Frühstück widmete ich mich gleich meinen Spanisch-Lektionen, denn wer weiß, wie viel Zeit ich in Zukunft dafür habe. Danach spielte ich an meinem Handy rum, während Paddy Gitarre spielte. Irgendwann am Vormittag kam unsere Krankenschwester wie jeden Morgen vorbei und überprüfte unsere Temperatur (morgen früh zum letzten Mal), beide 36,1, also alles gut. Außerdem bekamen wir unseren „Abschiedsbrief“, damit wir ohne Probleme nach Hause fahren können, denn eigentlich ist ja gerade Lockdown und man darf nur mit gutem Grund unterwegs sein und Auckland eigentlich nicht verlassen. Und so sieht das gute Stück aus:

Philipp, der Sohn von Paddy’s Freunden, holt uns hier am Hotel um 6.30 Uhr früh ab, wir bringen ihn dann nach Hause und dann geht es auf die 6-stündige Heimfahrt nach Waipawa. Das heißt wir sollten am Nachmittag in unserem neuen Heim (naja, neu nur für mich) ankommen. Ich freue mich schon riesig!!! Endlich!!!
In froher Erwartung unserer Heimreise packten wir am Nachmittag unsere sieben Sachen (oder ein paar mehr):

Natürlich werden wir auch das ganze übrige Essen, hauptsächlich Obst, Bananenbrot und Chips, und die übrigen Getränke mitnehmen, dann haben wir wenigstens für unterwegs was, und Zuhause ist ja auch erstmal nichts da.


Morgen früh kommt dann ein letztes Mal die Krankenschwester zum Temperaturmessen, dann checken wir um 6.00 Uhr aus und dann geht es heim, yayyyy!!!!
Ach ja, das Mittagessen war relativ unspektakulär, ein Sandwich, das wir uns teilten, so dass ich noch nichtmal ein Foto gemacht habe. Und so sah unser letztes Abendessen und gleichzeitig unsere letzte Mahlzeit hier aus:

Hier noch ein kleiner Englischkurs (bzw. Neuseeländischkurs) mit Jörg und Duncan, für alle, die uns (hoffentlich bald) besuchen wollen:
Ich hoffe, euch hat mein MIQ-Tagebuch gefallen, auch wenn die Tage hier mehr oder weniger umaufregend waren. Für alle Leser, die eventuell selbst noch MIQ vor sich haben: ich fand, es ließ sich sehr gut aushalten, das Zimmer hier war zwar nicht riesig, aber groß genug, selbst für zwei Leute. Das Essen war sehr gut (und mehr als reichlich!) und das Personal wirklich sehr nett. Außerdem war alles sehr gut organisiert, ich habe mich zu jeder Zeit sicher gefühlt, und alles lief reibungslos. Und da ich ja wusste, dass es nur für zwei Wochen ist, kam ich auch gut mit der Beschneidung meiner Freiheit und der wenigen frischen Luft zurecht. Ich war einfach nur dankbar, dass wir einen MIQ-Platz ergattern und so zurück nach NZ kommen konnten!
Die nächsten Blogbeiträge werden sicher wieder interessanter, wenn auch definitiv nicht mehr so häufig. Ich werde versuchen, alle zwei Wochen über mein neues Leben hier in Neuseeland zu schreiben, also nicht ungeduldig werden! Schaut einfach ab und zu auf meine Website oder abonniert sie einfach, dann bekommt ihr immer eine E-Mail, wenn es etwas Neues gibt.
Bis dahin macht es gut, passt gut auf euch auf und bleibt gesund! Haere ra (Maori für „Goodbye“)!
Eure Susi