MIQ day 1 – first walk in the outdoor arena!

Hallo liebe Leser, gerade geht unser Tag 1 (unser Ankunftstag gestern galt als Tag 0) in „Managed isolation“ zu Ende, und der hatte einige Highlights. Das erste Highlight war der krass schöne Sonnenaufgang, den wir direkt vom Bett aus anschauen konnten:

Sonnenaufgang über dem Flughafenparkplatz.

Da Paddy und ich schon den ganzen gestrigen Nachmittag verschlafen hatten, waren wir heute sehr früh wach und konnten diesen Anblick genießen – wir hatten 14-16 Stunden Schlaf!! Wir waren wohl auch müde genug nach 3,5 Reisetagen ohne richtigen Schlaf…

Um 7.30 Uhr kam auch schon das Frühstück, und auch heute hab ich vergessen, ein Foto zu machen. Ich hatte Cereal bestellt, weil ich irgendwie dachte, das wäre Müsli, aber natürlich waren das nur langweilige Cornflakes. Aber es gab ja noch 2 Mini-Muffins, einen Apfel und eine Erdbeermilch dazu – verhungern tut man hier ganz sicher nicht! Da ich nicht explodieren will, esse ich jetzt einfach nur noch die Hälfte davon und/oder lasse Teile weg. Die Erdbeermilch hat mich eh nicht angemacht ;-). Paddy hatte sich für die baked beans and sausages entschieden, war auch eine Mega-Portion!

Unsere Speisekarte für heute.

Danach arbeitete Paddy eine Runde online und ich surfte im Internet rum, beantwortete WhatsApps und emails und machte mich schlau zu Sprach-Lern-Apps – wenn wir schon zwei Wochen hier rumhängen müssen, können wir genauso gut was Sinnvolles tun. Ich wollte schon lange wieder mal was für mein ohnehin nur rudimentär vorhandenes Spanisch tun… Und so entschied ich mich nach ausgiebiger Internetrecherche für Babbel, da Paddy dies mit einem Partner-Abo auch nutzen kann, um Deutsch zu lernen. Das taten wir nach dem Download für ein Weilchen, und dann kam auch schon das Mittagessen:

Hühnersuppe mit Knoblauchbrot, Nudelsalat und ein Apfel (der fehlt auf dem Bild).

Auch das war wieder sehr lecker, und sogar noch besser, nachdem wir unsere aus Deutschland mitgebrachten Gewürze verwendeten, um die Suppe schärfer zu machen! Yummy!!! Den Nudelsalat hab ich nur probiert (auch sehr gut), aber dann nicht gegessen, ich war schon satt. Als nächstes stand Einkaufen auf dem Programm, natürlich leider nur online, da wir unser Zimmer ja nicht verlassen dürfen. Und so bestellten wir unten an der Rezeption mehr kostenlosen Instant coffee (der überraschend gut schmeckt), Tee und Zucker und beim benachbarten Supermarkt alles andere, was wir noch so brauchten, wie z.B. Wein, Deo, Bier usw. Das bekommen wir morgen geliefert. Was echt lustig ist, ist, dass die Alkoholmenge begrenzt ist, die man täglich in MIQ haben darf:

Es ist irgendwie eine lustige Vorstellung, dass Erwachsene ihren Alkohol rationiert bekommen, so wie Eltern Süßigkeiten bei ihren Kindern rationieren, aber wahrscheinlich hat das gute Gründe… Da der Lieferservice relativ teuer ist (14 Dollar für die 500m), entschieden wir uns dafür, gleich mehr Wein und Bier zu kaufen, damit wir das nicht nochmal machen müssen. Das wird uns dann rationiert und in gesellschaftlich anerkannten Mengen ans Zimmer geliefert. Jetzt denken die Leute an der Rezeption bestimmt, dass Paddy und ich ein Alkoholproblem haben 😉

Am frühen Nachmittag kam eine Krankenschwester vorbei, um nach Symptomen von Covid und unserem allgemeinen Wohlbefinden zu fragen und Fieber zu messen (beide: 36,1°, keine Covid-Symptome, nur eine immer größer werdende Schwellung am Bauch ;-)). Gleichzeitig teilte sie uns mit, dass unsere Covidtests am Vortag negativ waren und gab uns ein blaues Armband, das uns zu einem täglichen, knapp einstündigen Spaziergang im Freien auf dem abgesperrten Parkplatz berechtigt, den man am Abend vorher für eine bestimmte Tageszeit per Telefon buchen muss. Da wir jetzt erst die Armbänder bekommen hatten, mussten wir auf einen freien Zeitslot hoffen, den es zum Glück um 15.00 Uhr gab. So funktioniert das Ganze genau:

Für alle Spaziergänger…
… und die Jogger, allerdings ist es da ziemlich aussichtslos, einen Platz zu ergattern bei nur 12 Leuten am Tag (und dann auch noch so früh!).

Und so machten wir uns, brav mit Masken ausgerüstet, ganz aufgeregt pünktlich um 15.00 Uhr auf den Weg zur Rezeption und dann zum abgesperrten Parkplatz, wo schon einige „Mitläufer“ ihre Runden drehten. Das ist für jemanden, der aus Deutschland kommt, schon echt absurd: Ca 20 Leute mit Mundschutz (und gestrigem negativen Corona-Test!) laufen im Freien mit 2m Abstand zu allen anderen in einer vorgeschriebenen Richtung für 45 Minuten im Kreis herum und werden von einem Soldat beobachtet, der hin und wieder bei Regelüberschreitungen eingreift (sehr nett und freundlich natürlich). Angesichts der Tatsache, dass man in Deutschland trotz Corona-Problemen ohne Maske im Freien rumläuft und getestet oder geimpft quasi alles darf, wirkt das echt extrem. Aber dafür hat Neuseeland keinen einzigen Corona-Fall, und sobald man aus MIQ heraus ist, hat man hier ein ganz normales Leben ohne jegliche Einschränkungen. Trotzdem irgendwie krass, aber seht selbst:

Das Novotel Auckland Airport – hier wohnen wir.
Unsere abgesteckte Runde auf dem Parkplatz des Hotels, mit ein paar Läufern auf der Strecke 😉
Paddy, der Mitläufer.
Wir beide vor dem (Plakat des in 2022 eröffnenden) Luxushotel(s) „Pullmann“ – sieht fast echt aus!
Regeln und Schilder gibts hier jede Menge (fast wie in Deutschland), zum Beispiel das hier…
… oder dieses, dass nicht nur zum Abstandhalten auffordert, sondern auch die Richtung angibt, in der man im Kreis laufen muss.
Und hier nochmal detaillierter!
Was man so alles sieht, wenn man da rumläuft! Da freut sich jemand fast genauso sehr wie wir, endlich in Neuseeland zu sein 🙂

Für morgen haben wir den Slot um 10.00 Uhr gebucht, und unsere Challenge gegen Langeweile wird sein, wie viele Regeln wir brechen und vor dem Verbotsschild fotografieren können, bevor wir ermahnt werden – just kidding!! Die armen Soldaten haben nicht gerade einen Traumjob hier…

Pünktlich um 15.45 Uhr war unsere Freiluftsession beendet und wir wurden höflich darum gebeten, den Platz zu verlassen und in unsere Zimmer zurückzukehren. Dort machte ich gleich noch eine Runde Krafttraining, damit sich das Duschen auch lohnt. Kaum fertig geduscht, stand das Abendessen schon wieder vor der Tür:

Butter chicken, Salat und Kuchen – wieder eine ziemlich große Portion und wieder sehr lecker.

Nach dem Abendessen schauten wir Nachrichten, bevor ich mich an meinen Blog setzte. Jetzt lesen wir noch ein bisschen, dann gehts ins Bett. Immerhin, der Tag war nicht langweilig! Mal schauen, was der morgige Tag so bringt… stay tuned!

Eure Susi

2 Kommentare zu „MIQ day 1 – first walk in the outdoor arena!“

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