Wunderschönes Fjordland

Hallo, liebe Daheimgebliebenen, weil es heute regnet, was nur runter geht und zusätzlich stürmt, nutze ich das Mistwetter, um euch von meinen Erlebnissen im Fjordland zu erzählen.

Seit meinem letzten Blogeintrag bin ich von Gore nach Lumsden und weiter nach Te Anau geradelt. Der größte Teil dieser Strecke war ziemlich langweilig, meist gerade und flach und nicht viel zu sehen. Erst zum Ende hin wurde es landschaftlich wieder interessanter, da es hügeliger wurde und man irgendwann die Berge des Fjordlands sehen konnte:

In Te Anau übernachtete ich die Nacht von Dienstag auf Mittwoch auf dem Campingplatz (was taktisch sehr geschickt war, denn so konnte mein nasses Zelt trocknen, da jetzt das Wetter schön war), von Mittwoch bis Sonntag gönnte ich mir den „Luxus“ eines Dormbettes im Hostel. Den Mittwoch verbrachte ich mit Relaxen, Sightseeing und hauptsächlich praktischen Dingen wie Zelttrocknen, Einkaufen, Wäsche, Rad zum Check-up bringen usw. Te Anau ist ein nettes Dorf am Ufer des zweitgrößten Sees Neuseelands, des Lake Te Anau (jaaaa, sehr einfallsreich, die Neuseeländer!). Da es Ausgangspunkt für viele Ausflüge wie z.B. Milford Sound, Doubtful Sound oder Kepler Track ist, ist alles auf Tourismus ausgerichtet. Ich fand es trotzdem sehr nett, was sicher auch an dem hauptsächlich guten Wetter lag. Hier ein paar Eindrücke, v.a. vom See 😊

Gläserne Kirche.

Wanderweg am See.

Lakeview Drive – dort sind die meisten Hotels.

Am Donnerstag hatte ich eine Kayaktour im Milford Sound gebucht. Das Wetter war nicht so toll, ziemlich bewölkt und zwischendrin etwas Regen, aber das hat beim Kayakfahren nicht wirklich gestört. Morgens wurde ich von Ethan, dem Busfahrer und gleichzeitig Tourguide (er erzählte auf der Fahrt jede Menge Interessantes über Natur und Geschichte der Gegend) abgeholt – lustigerweise hatten Hannah, eine Österreicherin, und ich den Bus ganz für uns, echt genial! Auf der Hinfahrt war es sehr bewölkt, und die Wolken hingen noch tief in den Bergen drin, so dass wir von ihnen zunächst nicht viel sahen:

Ethan, Busfahrer und Tourguide in Personalunion, vor unserem Bus.

Blick ins Tal nach dem Tunnel.

Im Milford Sound angekommen, wurden Hannah und ich und noch zwei Französinnen von den beiden Kayakguides Matt und Josh (saucool – 2 guides für 4 Leute 😜) in Empfang genommen, bekamen unsere Ausrüstung und eine kurze Einweisung und dann ging’s auch schon raus aufs Wasser. Wir fuhren in zwei Zweierkayaks, ich mit Hannah zusammen, und wir waren ein gutes Team. Es war super!!! Kayakfahren ist echt cool, ich hätte ewig auf dem Wasser bleiben können! Das einzige, was nicht so cool war, waren die lästigen Sandflies, die einen sofort umschwärmten, sobald man sich nicht bewegte, und sich gnadenlos an unserem Blut gütlich taten! Deshalb fiel die Mittagspause irgendwo am Ufer auch recht kurz aus. Hier ein paar Eindrücke:

Unsere Guides Matt und Josh.

Österreichisch-deutsches Dreamteam.

Milford Sound.

Nach 4-5 Stunden war das Kayakabenteuer dann leider viel zu schnell vorbeiich freu mich jetzt schon auf das nächste Mal Kayakfahren, voraussichtlich eine mehrtägige Tour im Abel Tasman National Park. Ethan holte uns mit seinem Bus ab und es ging auf eine unterhaltsame Rückfahrt mit einigen sehenswerten Zwischenstopps:

Monkey Creek.

Holliford Valley.

Mirror Lake.

Am Freitag hatte ich den schwerer zu erreichenden und weniger touristischen Doubtful Sound geplant, dieses Mal mit einer Bootstour. Um dorthin zu kommen, nimmt man erst einen Bus nach Manapouri, dann eine Fähre über den Lake Manapouri zum Wasserwerk, danach einen Bus bis zum Ablegesteg im Doubtful Sound, und dann steigt man endlich auf das Boot, dass drei Stunden durch den riesigen Doubtful Sound schippert. Das klingt lang und umständlich, aber die ganze Fahrt war wunderschön, auch wegen des tollen Wetters an diesem Tag:

Blick vom Willmots Pass auf den Doubtful Sound.

Die Landschaft ist wirklich genial, noch viel besser, als es die Bilder rüber bringen können! Und nach drei Stunden phantastischer Kreuzfahrt ging es auch schon wieder zurück, zuerst per Bus…

… und dann per Fähre:

Was für coole Tage in und um Te Anau herum! Eigentlich war für Samstag Hiking zur Luxmore Hut geplant, aber darauf hatte ich bei Sturm und Regen keine Lust. Stattdessen hab ich mir einen gemütlichen Tag drinnen gemacht (und Blog geschrieben😊).

Morgen geht es weiter zu den Mavora Lakes und von dort am Montag nach Queenstown. Leider soll es morgen immer noch regnen, hoff nur, dass es nicht zu schlimm wird… 🙄.

Viele Grüße aus Te Anau!

4 Kommentare zu „Wunderschönes Fjordland“

  1. Hey Susi,

    es sind wirklich fantastische Bilder, die du mit uns teilst. Und es freut mich riesig, dass du dir diesen Traum erfüllst.
    Immer, wenn ich mir deine Blog-Einträge anschau, bekomm ich auch dieses Fernweh.
    Ich wünsche dir weiterhin eine gute Reise und viele tolle und spannende Abenteuer. Und lass uns bitte, bitte weiterhin so toll daran teilnehmen.

    Ganz viel Spaß weiterhin und schönes, stabiles Wetter

    Astrid

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  2. Susi, unglaubliche Bilder hier im Blog. Ich liebe deine Sprache, „Sandflies, die sich gütlich taten“, oder dein Guide und Busfahrer in „Personalunion“, herrlich, hahha!! So viel draußen bist du, wir sind nur noch drinnen hier in diesem kalten Land. Schrecklich. Umso schöner, deine Bilder anzukucken.

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