Für einen Kurzbesuch in meiner alten Heimat München

Hallo liebe Leser, heute berichte ich euch von unserem einwöchigen Kurzurlaub Anfang Juni in München. Doch eins nach dem anderen – bevor wir in den heiß ersehnten Urlaub nach München konnten, hauptsächlich, um endlich mal wieder meine Freunde sehen zu können, mussten noch ein paar Dinge erledigt werden: Zum einen ging es mal wieder zum Covid-Test, den man da noch für (fast) alles brauchte:

Paddy und ich beim Warten auf das Ergebnis unseres Schnelltests vor der Maingauhalle in Kleinostheim.

Zum anderen musste ja noch die Küche verfugt werden, nachdem Claudi und Paddy die Fliesen fachmännisch verlegt hatten. Und dieses Mal half ich tatkräftig mit. Kurz nach dem Fugen war ich mir ja nicht so sicher, ob das so gut war, weil noch jede Menge Fugenmasse auf den Fliesen war… aber hinterher sah es echt gut aus:

Der Boden direkt nach dem Fugen – wir waren echt verschwenderisch mit der Fugenmasse…
…aber das Ergebnis sah dann doch echt gut aus.

Am Samstag Abend gab es noch eine Grillparty bei uns, bevor wir Sonntag losfuhren. Claudi und Thorsten hatten Uli und seine Freundin Sandra und Tommy eingeladen, Judoleute aus lange vergangenen Judo-Aschaffenburg-Zeiten! Uli sehe ich normalerweise zum Glück wenigstens 1-2 Mal pro Jahr, aber Tommy hatte ich schon bestimmt 20 Jahre nicht mehr gesehen. Es war ein schöner und feucht-fröhlicher Abend, der natürlich im Hobbykeller bei Kicker und Dart endete:

Sandra, Claudi, Thorsten, Tommy, Paddy, ich und Uli an der reich gedeckten Grilltafel – das Essen war sehr lecker!!
Dart-Wettbewerb nach dem Essen: Sandra, Tommy, Uli und Claudi.
Währenddessen nahm Paddy es mit Thorsten beim Kickern auf – mit eher übersichtlichem Erfolg…

Nach einer doch ziemlich langen Nacht schafften wir es trotzdem halbwegs früh aufzustehen und gen Süden loszufahren. Die erste Station war in Geroldshausen bei Wolnzach geplant: Katharina, eine Freundin, die ich noch aus meiner Ausbildungszeit in Freising kenne, hatte uns zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Nach einem herzlichen Empfang gab es erstmal reichlich leckeren selbstgebackenen Erdbeer-Schokokuchen und gute Gespräche, und schnell war klar, dass sich Dirk (Katharinas Partner) und Paddy gesucht und gefunden hatten – beide vereint die Liebe zu alten Motorrädern. Während die Männer ausgiebig Dirks Motorräder und Werkstätte begutachteten und Fachgespräche führten, hatten Katharina und ich Zeit, die neuesten Neuigkeiten auszutauschen und gemeinsam in alten Geschichten aus unserer Ausbildungszeit zu schwelgen. Es war ein sehr schöner Nachmittag! Danke nochmal dafür!

Katharina und ich – (fast) noch die gleichen wie vor 20 Jahren! 😉
Drei Männer beim Fachsimpeln über alte Motorräder.

Noch am Abend machten wir uns auf den kurzen Restweg nach München, wo wir uns in einem günstigen Hotel in Ramersdorf einquartiert hatten. Irgendwie hat es sich schon sehr seltsam angefühlt, quasi „nach Hause“ zu kommen und dann in einem Hotel zu schlafen. Aber das Hotel war echt in Ordnung, und wir waren ja eh nur zum Schlafen dort. Am nächsten Morgen hatte Roswitha, meine Ex-Fachbetreuung Englisch und gute Freundin, zum Frühstück eingeladen. Sie kannte Paddy schon von seinem letzten Besuch in München und freute sich riesig, ihn (und hoffentlich auch mich ;-)) wiederzusehen und nutzte begeistert die Möglichkeit, endlich mal wieder Englisch zu reden. Da wir uns lange nicht gesehen hatten, ging uns der Gesprächsstoff so schnell nicht aus, so dass wir erst am späten Nachmittag wieder gingen.

Roswitha, Paddy und ich.

Wir schlenderten noch eine Weile durch die Stadt und genossen einfach, wieder in München zu sein, vor allem bei schönstem Wetter! Gegen Abend kehrten wir am Biergarten am Chinesischen Turm zum Essen und Trinken ein, dieses Mal (im Gegensatz zu vor 1,5 Jahren) mit Coronatest und Registrierung per Luca-App, was dem Glücksgefühl, endlich mal wieder in einem Biergarten sitzen und essen zu können, keinen Abbruch tat:

Paddy mit unserem Abendessen: Schweinshaxe mit Kartoffelsalat und Pommes.
So glücklich schaue ich nach einem Radler im Biergarten aus 😉

Mit U-/S-Bahn und Bus ging es zurück zum Hotel, wo wir todmüde ins Bett fielen. Wir waren übrigens die ganze Woche mit den Öffentlichen unterwegs, die durchweg relativ leer waren, so dass wir uns beide sicher gefühlt haben (wobei ich mir eh mehr Gedanken um Paddy’s Gesundheit mache als er).

Paddy und ich am Rosenheimer Platz.

Am nächsten Tag besuchten wir Elli und Walter in Pasing, die gerade stolze Eltern einer süßen Tochter geworden sind. Natürlich wollten wir uns den Nachwuchs so bald wie möglich anschauen. Wie man an den Bildern sehen kann, war Cassandra nur mäßig von uns beeindruckt und verschlief unseren Besuch fast komplett 🙂

Die stolze Mama mit Tochter Cassandra.
Was für ein kleines Würmchen!
Paddy und Walter widmen sich den wichtigen Dingen des Lebens – Kuchen.
Hier nochmal die ganze Crew.

Von Pasing aus machten wir uns auf zum Hirschgarten, wo wir uns mit Jörg auf ein oder zwei Bierchen trafen. Auch ihn hatte ich schon ewig nicht mehr gesehen, und er war neugierig darauf, Paddy kennen zu lernen. Die beiden verstanden sich gleich sehr gut, und so verbrachten wir drei einen sehr unterhaltsamen Abend!

Jörg und Paddy bei Essen und Trinken im Hirschgarten.

Den nächsten Tag starteten wir gemütlich mit einem leckeren Frühstück in einem kleinen Cafe, dann machten wir uns auf zu einem ausgiebigen Spaziergang zum und durch den Ostpark und Altperlach, wo wir uns einen leckeren Eiskaffee gönnten, bevor wir zu unserem Date mit Frank im Hirschgarten aufbrachen. Auch das wurde wieder ein sehr schöner Abend, auch wenn der Biergarten dank des Feiertags am Tag darauf sehr voll war, was in Corona-Zeiten schon etwas komisch ist. Ein wenig angedüdelt ging es um 22.00 Uhr wieder zurück zum Hotel.

Paddy in Denkerpose mit einem neuen Freund an einem kleinen Bächlein in Altperlach.
Die drei vom Biergarten: Frank, Paddy und ich.

Da Paddy im Winter so viel über Freising gehört (und dank Fotos auch gesehen) hatte, wollte er jetzt live sehen, wo ich für 5 Monate gewohnt und gearbeitet habe. Gesagt getan – am Donnerstag morgen standen wir ausnahmsweise mal nicht so spät auf und fuhren nach Freising. Bei wieder schönstem Sommerwetter wanderten wir durch die Straßen, und ich zeigte ihm meine „Kurzzeitheimat“. Nach einiger Zeit müde gewandert gönnten wir uns dann ein Frühstück in einem Cafe in der Freisinger Innenstadt.

Die Freisinger Innenstadt in schönstem Sonnenschein.
Die Moosach, die durch Freising durchfließt.
Endlich Frühstück!

Am Nachmittag waren wir bei Bettina und Jakob zum Kaffeetrinken eingeladen, es gab Paddy’s Lieblingskuchen, von Bettina selbstgebackenen Rhabarber-Streuselkuchen, super-lecker! Außerdem gab es für mich die neuesten Geschichten aus der Schule, die ich in Corona-Zeiten wirklich nicht vermisse, das Unterrichten zu normalen Zeiten allerdings schon… Abends hatte Bettina einen Tisch beim Schinkenpeter reserviert, und wir ließen uns das leckere Essen dort schmecken:

Paddy und ich mit Bettina und Jakob beim Schinkenpeter.

Der Freitag war eher verregnet, so dass wir beschlossen, erstmal auszuschlafen und dann so profane Dinge zu tun wie Wäsche waschen und während der Wartezeit frühstücken zu gehen. Am Nachmittag gingen wir in der Stadt ein paar Kleinigkeiten shoppen und warteten bei Aperol Spritz darauf, dass Anne aus Berlin am Hauptbahnhof ankommt:

Paddy mit seinem neuen Lieblingsgetränk: Rhabarber-Aperol-Spritz.

Pünktlich um 20.20 Uhr holten wir Anne vom Zug ab, fuhren ins Hotel, checkten ein und gingen dann noch auf einen langen Nachtspaziergang durch Haidhausen. Eigentlich wollten wir am Wochenende unbedingt in die Banksy-Ausstellung, aber die war leider ausverkauft, so dass uns nur ein Foto vor dem Plakat übrig blieb:

Paddy vor dem Banksy-Plakat.

Am Samstag morgen trafen Paddy und ich uns auf einen Spaziergang in der Aubinger Lohe mit meinen ehemaligen Arbeitskolleginnen Nadine und Tanja und ihrem ganz frischen Nachwuchs, einer süßen Tochter. Wir hatten uns schon ewig nicht mehr gesehen und die beiden wollten natürlich auch Paddy kennenlernen, das hatte bei seinem letzten Besuch nicht geklappt. Und so liefen wir durch den Park und tauschten alle möglichen Geschichten aus, von Schulstories über Visaprobleme hin zu Geburt und Kindern. Es war echt schön, die beiden endlich mal wieder zu sehen und Hermine kennen zu lernen 🙂

Paddy und ich mit Tanja und Nadine bei unserem Spaziergang.
Die neue stolze Mama mit Kinderwagen (und Kind), umrahmt von Nadine und Paddy.

Danach fuhren Paddy und ich in die Stadt zurück, wo wir uns mit Anne am Marienplatz trafen. Sie hatte inzwischen alleine eine kleine Innenstadttour gemacht und ein bisschen geshoppt.

Treffen am Fischbrunnen am Marienplatz: Paddy, Anne und ich.

Da wir alle hungrig waren, beschlossen wir, im Rathausinnenhof eine Kleinigkeit zu essen, bevor es weiterging mit der Stadtbesichtigung:

Paddy und Anne warten auf die Speisekarte.
Erinnerungsbild mit bayerischen Löwen im Rathaus-Innenhof.

Frisch gestärkt ging es auf weitere Besichtigungstour zum Odeonsplatz mit Residenz, Feldherrnhalle und Theatinerkirche, durch den Residenzgarten zur Staatskanzlei und zu dem Kriegerdenkmal im Garten derselben, das ich bis dorthin noch nie wahrgenommen hatte. Falls es euch auch so geht, so schaut es aus:

Anne und Paddy am Kriegerdenkmal.

Von dort spazierten wir zu den Eisbachsurfern und sahen ihnen eine Weile zu, bevor wir durch den Englischen Garten nach Schwabing liefen und uns in der Leopoldstraße einen Eiskaffee gönnten – hatten wir uns nach den ganzen Kilometern auch verdient! Abends waren wir bei Claudi zur Brotzeit eingeladen, und wie nicht anders zu erwarten, wurde es ein richtig schöner und unterhaltsamer Abend! Netterweise fuhr Tommy, Claudis Freund, uns sogar nachts zum Hotel zurück, weil es in Strömen regnete. Vielen Dank nochmal für den schönen Abend und das Heimfahren! 🙂

Blick vom Monopterus im Englischen Garten.
Paddy und ich mit Anne und Claudi nach Lillets Wild Berry…

Da der Sonntag als sehr verregnet angesagt war, beschlossen wir, uns ein bisschen Kultur anzutun und buchten Eintrittskarten in der Pinakothek der Moderne. Nach unserem Frühstück im Cafe um die Ecke machten wir uns durch den Nieselregen auf zum Museum, wo wir die nächsten paar Stunden verbrachten. ich muss zugeben, dass das meiste jetzt nicht so meins war, aber ich bin auch nicht wirklich ein Museums- (oder Kunst-)mensch. Ich war danach einfach nur kaputt… aber nach Kaffee und Butterbreze an der frischen Luft ging es mir gleich wieder besser. Hier ein paar Eindrücke:

Pinakothek der Moderne.
Anne und Paddy begutachten das „Ufo“ im Garten.

Da das Wetter inzwischen wieder besser geworden war, spazierten wir noch eine ganze Weile durch München, unter anderem ging es auch direkt an die Isar:

Paddy und Anne beim Steinesammeln.

Wieder im Hotel angekommen, beschlossen wir, unseren letzten Abend ein wenig in unserem Zimmer zu feiern und die Reste zu vertilgen, die wir noch hatten:

Paddy und Anne auf unserer Hotelparty 🙂

Am nächsten Morgen hieß es dann Abschiednehmen, zuerst von Anne, die Paddy und ich noch zum Zug brachten, und dann von München, da wir am gleichen Tag Richtung Berge weiterfuhren. Abschiednehmen ist nicht so meins, v.a. wenn man nicht weiß, wann man sich wieder sieht… und so fiel auch der Abschied von Anne ein bisschen schwer – obwohl ich sicher bin, dass wir sie wiedersehen werden, entweder in Deutschland oder in Neuseeland. Es waren echt coole Tage mit ihr in München!

Abschiedsfoto: Paddy, Anne und ich bei unserem letzten Kaffee zusammen am Hauptbahnhof.

Auch der Abschied von München fällt mir nie leicht, denn auch hier weiß ich nicht, ob bzw. wann ich die Stadt und vor allem meine Freunde dort wiedersehen werde. Aber auch hier bin ich sicher, dass ich sowohl die Stadt als auch zumindest die meisten meiner Freunde wiedersehen werde – wann auch immer. Es war auf alle Fälle eine tolle Woche mit ganz vielen meiner Freunde, leider nicht mit allen, aber ich hoffe, die anderen sehe ich dann beim nächsten Mal.

Für uns hieß es nun erstmal eine Woche Ferien in den Bergen! Aber davon schreibe ich euch in meinem nächsten Blog! Bis dahin macht es gut und bleibt gesund!

Eure Susi

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