Berlin, Berlin, wir waren in Berlin ;-)

Hallo liebe Leser, heute schreibe ich euch etwas über unser Berlin-Abenteuer letzte Woche. Am letzten Sonntag machten Paddy und ich uns nach einem wie gewohnt späten Frühstück mit dem Auto auf den Weg zu Paddy’s (und inzwischen auch meiner) Freundin Anne nach Berlin. Da es Sonntag war, und sicher auch dank Corona, waren die Straßen fast leer, so dass wir gut durchfahren konnten. Paddy fuhr das erste Mal Auto hier in Deutschland – das war spannend für ihn, denn Autobahnen gibt es in Neuseeland nicht, und so schnell wie hier darf und kann man da auf normalen Straßen natürlich auch nicht fahren: Deshalb genoss er den „Geschwindigkeitsrausch“ und fuhr das größte Stück der Strecke, ehe ich vor Berlin wieder übernahm – in einer deutschen Großstadt auf der für ihn falschen Straßenseite fahren war dann doch noch ein bisschen viel.

Paddy mit über 160 km/h auf der leeren Autobahn 🙂

Da die Straßen frei (und wir recht schnell unterwegs) waren, kamen wir schon am späten Nachmittag in Berlin an, wo Anne uns schon sehnlichst erwartete, schließlich war das letzte Mal, dass sie Paddy gesehen hat, schon wieder 1,5 Jahre her. Es war schon alles liebevoll für uns hergerichtet:

Begrüßung in Anne’s Zuhause.

Nach dem langen Sitzen im Auto waren wir froh, dass Anne noch ein wenig spazieren gehen wollte, auch wenn das Wetter nicht das beste war und wir am Ende sogar richtig nass wurden. Wir trafen uns mit Anne’s Freund Chris und machten uns auf den Weg zu den Schafen, Chris‘ Lieblingsziel 🙂

Anne’s Freund Chris mit den Lämmern.
Paddy beim Balancieren auf dem nassen Balken – eine männliche Mary Poppins mit Regenschirm 😉
Das Bürgeramt Neukölln-Britz in der Nähe von Anne’s Zuhause.
Interessanter Hindu-Tempel.

Leider hatten wir, wie auch letztes Mal schon, nicht wirklich Glück mit dem Wetter in Berlin, es war die ganzen 5 Tage meist kalt, immer wieder nass und sehr windig, und das im Mai! Aber das konnte unsere gute Laune nicht trüben. Und so machten wir uns am nächsten Tag auf zur East Side Gallery – Mauerkunst unter freiem Himmel. Die Bilder sind wirklich toll, auch wenn man vielleicht nicht alle versteht. Hier ein paar Kostproben:

Die Rückseite der East Side Gallery.
Anne vor einem der Mauerkunstwerke.
Internationale Künstler waren an diesem Projekt beteiligt, das 1990 gegründet wurde – hier das Kunstwerk eines spanischen Künstlers.
Auch Kunstwerke zum Gedenken an die dunklen Zeiten waren immer mal wieder dabei.
Oder Malerei im Stil bekannter Altmeister.
Das ist wohl das bekannteste Bild der East Side Gallery – der Bruderkuss zwischen Honecker und Breschnew.
Unsere Botschaft an INZ und die Regierung von Neuseeland! Symbolisch stehen Paddy und ich hier getrennt voneinander.
Dieses Bild sah so krass echt aus – mehr wie ein Foto!
Botschaft von einem italienischen Künstler.
Paddy, Anne und ich vor dem Trabi-Bild.

Nach der Besichtigung der East Side Gallery waren wir erstmal hungrig, und so machten wir uns auf über die historische Oberbaumbrücke, die Kreuzberg mit Friedrichshain verbindet und laut Anne einmal im Jahr Schauplatz der „Gemüseschlacht“ zwischen den beiden rivalisierenden Stadtteilen ist. In Kreuzberg besorgten wir uns lecker Pizza und suchten uns eine Bank, wo wir sie in Ruhe in der dank des Windes nun eisigen Kälte verzehren konnten – freu ich mich, wenn man irgendwann mal wieder tatsächlich in einem schönen, warmen Restaurant drinnen sitzen kann!!!

Die Oberbaumbrücke von der East Side Gallery aus.
Das Gewölbe, durch das man über diese Brücke geht.
Leckere Pizza in der Kälte.
Die Weltkarte auf einem Haus – die Nordinsel Neuseelands ist dabei etwas zu klein geraten, wie Paddy erzürnt feststellte 🙂
Bevor wir uns völlig durchgefroren auf den Heimweg machten, kamen wir noch an einem Fotoautomaten vorbei – und das war das Ergebnis…

Daheim angekommen, mussten wir uns erstmal wieder auftauen, aber nach dem Abendessen waren wir dann wieder warm und fit, so dass noch eine Runde „Topwords“ auf Englisch gespielt werden konnte.

Paddy; Chris und ich beim Topwords-Spielen.

Der nächste Tag war wieder ziemlich windig und kühl, so dass wir den Tag langsam angehen ließen mit einem späten Frühstück und entspannten Gesprächen. Zwischendurch versuchte Paddy, Anne’s Ukulele zu reparieren, aber das gelang ihm leider nicht.

Lustiges Bild: Paddy mit einer „eingegangenen“ Gitarre 🙂

Da wir aber trotz nicht perfektem Wetter auch etwas von Berlin sehen wollten und Frischluft brauchten, fuhren wir in den Grunewald, eigentlich, um die Flugüberwachungs- und Abhörstation Teufelsberg zu besichtigen, aber die hatte leider Ruhetag. So gingen wir nur ein wenig dort spazieren und besuchten anschließend Anne’s 93-jährige Oma, die uns mit Kaffee und Kuchen verwöhnte.

Paddy und ich vor dem Teufelssee im Grunewald.
Anne’s Oma und Paddy und ich beim Kaffeetrinken.

Der Mittwoch war leider schon unser letzter Tag in Berlin, und auch an diesem Tag ließ das Wetter zumindest anfangs zu wünschen übrig, so dass wir zunächst drinnen blieben und neuseeländische Cookies nach Paddy’s Rezept backten:

Anne beim Teigkneten, genauestens beobachtet von Paddy.
So sahen die Cookies aus, bevor sie in den Ofen kamen.
Und so sehen sie in fertigem Zustand aus – sehr sehr lecker!!
Da freut sich schon jemand auf die Kekse!!

Nachdem etliche Cookies von uns natürlich getestet werden mussten, brauchten wir am Nachmittag dann doch noch Bewegung an der frischen (und windigen) Luft, und so ging es zum Britzer Schloss und Park und zur Hufeisensiedlung in Britz.

Schafe auf dem Gutshof beim Britzer Schloss.
Der Gutshof beim Schloss Britz.
Die drei Spaziergänger vorm Schloss.
Das Britzer Schloss vom See aus (bzw. das, was man davon sehen kann).
Alte Kirche im Park.

Blütenpracht entlang der Straße.
Anne, Paddy und ich unterm „Kirschblütendach“.

An diesem Abend stand noch ein besonderes Highlight für Paddy auf dem Programm: Paddy hatte vor ein paar Jahren auf einem Gitarrenbau-Kurs in Wellington einen jungen Deutschen aus Berlin kennen gelernt und wollte ihn gerne treffen, was das letzte Mal leider nicht geklappt hatte. Als Überraschung hat Anne Sebastian unbekannterweise über Facebook kontaktiert und ein date ausgemacht, echt cool! Und so machten wir uns in Anne’s kleinem Auto auf den Weg zu Seb’s Werkstatt, um ihn zu treffen. Das war echt ein schönes Treffen, und die beiden hatten sich jede Menge über Gitarren zu erzählen!

Paddy und Seb in seiner Werkstatt.
Paddy schaut richtig klein aus neben Seb 🙂

Wieder bei Anne daheim angekommen, nutzten wir unseren letzten Abend nochmal für einen Spieleabend: Chris hatte seine neue Virtual reality Brille mitgebracht, und jeder wollte das natürlich ausprobieren – ist übrigens sehr amüsant auch für die Zuschauer! Hier ein paar Bilder:

Am Donnerstag ging es nach dem Frühstück schon wieder zurück nach Kleinostheim – es waren sehr schöne Tage in Berlin, trotz wechselhaftem Wetter, das wir übrigens auch auf der Heimfahrt genießen durften. Vielen Dank nochmal, Anne!!!

Windpark vor Leipzig, von der Autobahn aus gesehen, zusammen mit dunklen Wolken.

In den nächsten Tagen ist für uns jetzt das Spachteln und Streichen der zukünftigen Küche im 3. Stock geplant, natürlich neben weiteren Unternehmungen, es wird also weiter Fotos geben ;-).

Wir hoffen jetzt darauf, dass bald die AirB&Bs wieder aufmachen dürfen, so dass wir auch mal irgendwo über Nacht bleiben und vor allem ein paar Tage in München verbringen können, ohne uns jemandem aufdrängen zu müssen. Es wäre echt cool, wenn das in den Pfingstferien klappen würde, denn ich vermisse meine Freunde sehr, die würde ich schon gerne mal wieder sehen, und wenn es nur bei einem Spaziergang ist.

So, das wars mal wieder von uns. Ich hoffe, euch geht es gut und ihr seid weiterhin gesund (wenn nicht sogar schon geimpft). Macht es gut! Bis zum nächsten Blog!

Eure Susi

2 Kommentare zu „Berlin, Berlin, wir waren in Berlin ;-)“

  1. Liebe Susi,
    solltet ihr noch einmal den Weg in den Norden antreten, seid ihr auch bei mir immer herzlich willkommen. Im Norden von Berlin (Oranienburg) gibt es auch noch ein wenig zu entdecken!
    Liebe Grüße Adelheid

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