Am nächsten Tag machten wir uns nach einem gemeinsamen Kaffee mit John auf Richtung Cape Reinga. Auf dem Weg dorthin fuhren wir durch das Dorf Awanui und machten auf Johns Anraten hin Halt in der dortigen Kauri-Werkstatt. Hier wird Holz des Kauribaums zu allem möglichen weiterverarbeitet. Da Kauribäume inzwischen geschützt sind, weil es nicht mehr viele von ihnen gibt, nimmt man hierfür swamp kauri, also alte Bäume, die man hier im Sumpf findet und deren Holz erstaunlich gut erhalten ist. Kauribäume können sehr groß und alt werden, der älteste Kauri Tree in Neuseeland ist geschätzte 1500-2000 Jahre alt, aber dazu in einem anderen Blog mehr! Hier ein paar Eindrücke aus der Werkstatt und dem Laden:
Kunstwerk aus Kauri bei der Einfahrt zur Werkstatt.
Mitten im Laden steht ein Kauristamm, in den man eine Treppe rein geschnitzt hat, die Größe von Kauri ist echt beeindruckend! Paddy im Treppeneingang.
Der Ausgang oben auf der Galerie.
Der Kauristamm von hinten mitten im Laden.
Nach ausgiebiger Begutachtung der wunderschönen (und unbezahlbaren) Ausstellungsstücke setzten wir unseren Roadtrip zum nördlichsten Zipfel Neuseelands fort…
Straße zum Cape Reinga.
… und kamen bald an unserem Ziel, dem Cape Reinga an. Hier gab es jetzt auch mal ein paar Touristen, aber auch hier um diese Jahreszeit zum Glück nicht viele.
Panoramabild über die tolle Landschaft und den Leuchtturm am Cape.
Der Leuchtturm am Cape Reinga.
Ausblick über die Bucht mit mir davor – das Bild hätte so schön werden können 😜.
Der Baum, von dem aus nach Maori-Glauben die Seelen der Verstorbenen zu den Three Knights Islands weiter wandern. Deshalb ist Cape Reinga für die Maori der heiligste Ort in Neuseeland.
Danach statteten wir Tapotupotu Bay einen Besuch ab. Hier in idyllischer Umgebung an einem tollen Strand befindet sich ein im Sommer gut besuchter Campingplatz – jetzt war allerdings nicht viel los.
Der leere Campingplatz.
Der wunderschöne Strand in der Tapotupotu Bay.
Von hier aus fuhren wir wieder zurück Richtung Süden und machten einen Abstecher zu den Riesensanddünen von Te Paki – und das war genial!! Man fühlt sich fast wie in der Sahara, Sand soweit das Auge reicht (oder zumindest bis zum Meer😜)! Wir verzichteten auf das Ausleihen von Sandboards zum Surfen der Dünen und wanderten lieber in der Wüste umher, was bergauf ziemlich anstrengend war, aber super viel Spaß gemacht hat! Und die Nachmittagssonne war genial zum Fotografieren! Hier ein paar Bilder:
Nach diesem schweißtreibenden Abenteuer waren wir hungrig und durstig, deshalb fuhren wir direkt nach Mangonui durch und ließen uns ein leckeres Dinner mit neuseeländischem Pinot Noir im örtlichen Thairestaurant schmecken. Danach ging’s nur noch unter die Dusche, um den ganzen Sand loszuwerden, und dann ins Bett.
Viele Grüße aus der Nähe von Taipa!