Am zweiten Tag unserer Kreuzfahrt erreichten wir Fakarava, eine Insel im Tuamoto-Atoll. Diese Inseln sind allesamt sehr flach und bestehen hauptsächlich aus weißen Sandstränden (Korallenstränden), türkisfarbenem Wasser drum herum und Palmen – also der absolute Südseetraum! Unser Tagesprogramm sah so aus (wie schon erwähnt alles perfekt durchgeplant):
Der Tag startete durchwachsen, mit teilweise bewölktem Himmel (jedoch trotzdem tollem Sonnenaufgang), etwas Regen und einem wunderschönen Regenbogen (am Horizont kann man, wenn man genau hinschaut, das ganz flache Fakarava erkennen):
Früh um 8.00 Uhr ging es per Barge an den Strand von Fakarava, wo wir schon von einer lokalen Musikgruppe empfangen wurden:
Anna, Britta und ich beschlossen, den Vormittag auf der Insel zusammen zu verbringen und uns zuerst den (sehr übersichtlichen) Ort Rotoava anzuschauen und danach schnorcheln zu gehen. Hier ein paar Eindrücke:
Tourist office in Rotoava.
Idyllisch gelegener Friedhof.
Freiluft-Gottesdienst am Sonntag auf Fakarava.
Schnorchelpause – Britta und Anna.
Da sich die Aufenthaltsdauer der Aranui danach richtet, wie lange die Crew zum Aus- und Einladen der Ladung braucht (und wie weit es zum nächsten Ziel ist), hatten wir nur einen halben Tag in Fakarava, bevor es mittags wieder an Bord ging und die Aranui Kurs auf die noch sehr weit entfernten Marquesa-Inseln nahm. Aber für Unterhaltung war auch an Bord ausreichend gesorgt: am Nachmittag wollte ich mir eigentlich den Vortrag der neuseeländischen Wissenschaftlerin Victoria Andrews anhören, aber der war so langweilig (es war im wahrsten Sinne des Wortes eine „Vorlesung“), dass ich nach fünf Minuten gehen musste – sehr schade, denn das Thema hätte mich wirklich interessiert!
Am Abend gab es eine Pareo-Modenschau mit freiwilligen Passagieren – sehr unterhaltsam!! Meine beiden Roommates Britta und Anna durften da natürlich nicht fehlen und boten eine tolle Show!
Alle „Models“ auf einen Blick 😊.
Hugues, unser männliches Model aus Frankreich. Er war bei allem dabei- von der Modenschau bis zum Haka-Tanz 😃👍🏻.
Meine Roomies Anna und Britta.
Anna’s Catwalk 💃.
Und Britta gleich hinterher – sie hätte von Heidi sicher ein Foto bekommen 😉.
Danach wurde die gesamte Mannschaft namentlich vorgestellt, inklusive ihrem jeweiligen Herkunftsort. Die meisten kommen tatsächlich aus Französisch Polynesien, ein Teil sogar von den Marquesas, nur vereinzelt sind ein paar Europäer und Asiaten dabei. Insgesamt kümmern sich knapp über 100 Menschen darum, dass alles auf dem Schiff funktioniert und die Passagiere happy sind – unglaublich! Es war echt schön, alle persönlich kennen zu lernen, auch Personal, das man normal nicht häufig sieht wie die Frauen aus der Wäscherei oder die Männer aus dem Maschinenraum. Aber das Schöne und wohl Einzigartige an der Aranui ist, das man sich tatsächlich kennen lernt – beim Essen, bei den Feiern, beim spontanen Musizieren in irgendeinem Kabinengang oder auch im Kraftraum. Auf diesem Boot lebt man tatsächlich zusammen 😃.
Das Personal des Restaurants.
Unser Kapitän aus Frankreich.
Den nächsten Tag, meinen Geburtstag, verbrachten wir komplett auf See, d.h. wir konnten erstmal länger schlafen, denn heute gab es Frühstück bis 9.00 Uhr, weil niemand früh an Land musste. Es war ein perfekter Geburtstag: bis auf einen sehr guten Vortrag zur Geschichte der Marquesas von Jörg tat ich den ganzen Tag nichts anderes als bei super Wetter faul am Pool zu liegen und von einem Essen zum nächsten zu gehen 😜. Damit auch ja jeder mitkriegt, dass ich Geburtstag habe, brachten mir meine Roomies ein lautstarkes Ständchen am Pool… 😱😊.
Abends gratulierten mir Nui und Yann dann vor versammelter Mannschaft beim Essen mit Geburtstagstorte, Musik und Tanz – etwas peinlich, aber auch echt süß!
Danach zappelten wir noch eine Runde auf der 80er Party. Ohne uns wäre da gar nichts los gewesen – vielleicht auch wegen der nicht allzu guten Musikauswahl á la ABBA usw. (dabei gab es auch wirklich gute Musik in den 80igern). Wir hatten trotzdem unseren Spaß, v.a. mit den Crew-Mitgliedern, die nur zu gern mit uns das Tanzbein schwangen.
Am nächsten Tag erreichten wir dann die erste der Marquesa-Inseln.
Fortsetzung folgt… 😊