Am Freitag morgen brachen wir nach gutem Frühstück auf weiter Richtung Norden. Unser heutiges Ziel war in der Nähe von Taipa, wo wir für die nächsten vier Nächte eine kleine Hütte mit dem interessanten Namen „The Hovel“ (Bruchbude) mitten im Nirgendwo gemietet hatten – wir waren schon ziemlich gespannt auf diese Unterkunft! Aber erstmal wollten wir natürlich die Fahrt dorthin genießen, auf der es einiges zu sehen gab. Nur wenige Kilometer von Paihia entfernt befinden sich die Haruru Falls, denen unser erster Stop galt. Danach ging es weiter nach Kerikeri.
Haruru Falls.
Ältestes Steinhaus in Neuseeland, ganz idyllisch am Fluss gelegen.
Nur ca 15 km von Kerikeri entfernt liegt Aroha Island, ein Naturschutzgebiet, in dem wir ein bisschen wanderten:
Von dort aus fuhren wir auf wunderschönen abgelegenen Nebenstraßen, die sich kurvig durch und über die Hügel wanden, zur Matauri Bay. Dort war nach dem Anschlag auf das Greenpeace-Boot „Rainbow Warrior“ durch den französischen Staat das Wrack vor der Küste versenkt und ein Denkmal auf dem Berg errichtet worden, das wir uns anschauen wollten. Die „Rainbow Warrior“ wollte gegen die Atomtests der Franzosen in Französisch Polynesien protestieren, und daraufhin schickte Frankreich drei Agenten, die das Boot 1985 im Hafen von Auckland in die Luft sprengten, wobei ein Besatzungsmitglied starb.
Blick über die Matauri Bay von der Straße aus.
Das Denkmal für die „Rainbow Warrior“.
Blick vom Denkmal hinab – hier liegt irgendwo das Boot versenkt.
Der Strand von Matauri Bay von oben.
Rainbow Warrior-Touristen 😊.
Da es inzwischen doch ziemlich spät geworden war, fuhren wir nun bis Mangonui durch. Dort steht der älteste Fish & Chips-Stand Neuseelands, den wir natürlich ausprobieren wollten:
Unser Dinner: Fat – äh, Fish & Chips.
Ausblick während des Abendessens.
Nach dem Essen fuhren wir die letzten 12 km bis zu unserer nächsten Unterkunft, dem „Hovel“. Unser Gastgeber John empfing uns sehr freundlich, und wir waren begeistert von der „Bruchbude“, die alles andere als Bruchbude war! John hatte sie mit viel Liebe zum Detail gebaut, und das sah man überall:
Wir liebten unsere neue Unterkunft, und John war der perfekte Gastgeber, so dass wir einige Stunden mit spannenden Unterhaltungen bei Kaffee, den er für uns zubereitete, auf seiner Veranda verbrachten. Sein Hof liegt wirklich mitten im Nirgendwo, und wir genossen die Ruhe fernab von Autolärm und Menschenmassen.
Unser Gastgeber John, ein richtiger Biker 😊.
Blick vom Haus über seine Einfahrt und die Landschaft davor.
Am nächsten Tag, dem Samstag, wollten wir uns die Karikari Peninsula mit ihren phantastischen Stränden anschauen. Und so ging es nach dem Frühstück los zu der relativ kurzen Fahrt Richtung Matai Bay.
Unfassbarerweise darf man auf vielen Stränden in Neuseeland mit dem Auto fahren. Und während ich mir deswegen Sorgen um den Strand und die Umwelt machte, bemitleidete Paddy die armen Autos, die Sand und Meer ausgesetzt werden 🤣:
Schild am Tokerau Beach, das die Fahrregeln erklärt.
Tokerau Beach.
Waikato Bay.
Am fast letzten Zipfel der Karikari Peninsula befindet sich eine herzförmige Doppelbucht, die Matai- und Waikato Bay. Zwischen diesen beiden Buchten ist ein Hügel mit Aussichtspunkt, den ich natürlich hinauf musste! Armer Paddy!
Paddy am „Gipfel“ bei der wohlverdienten Pause 😊.
Danach fuhren wir zurück nach Mangonui und sahen uns den Ort ein bisschen an:
Genau mein Motto! 😜
Nach einem langen Tag fielen wir Abends müde in die Betten. Morgen stand Cape Reinga auf dem Programm.
Viele Grüße aus Taipa!
Das ist so traumhaft!
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