Gut erholt nach der langen Autofahrt gestern stiegen wir für weitere 1,5 Stunden ins Auto und fuhren zum Nationalpark Ischigualasto. Es ist unglaublich, wie riesig Argentinien ist! Man fährt stundenlang auf einer kerzengraden Straße, ohne auch nur irgendein Haus oder Dorf, geschweige denn einen Menschen zu sehen! Dummerweise gilt das auch für Tankstellen, aber dazu später mehr… 😉
Unendliche Weiten…
… und, wie man sieht, geniales Wetter!
Hier ist so wenig Verkehr, dass man sich bequem auf die Straße legen kann:
Aber für Suizidversuche braucht man ziemlich viel Geduld – Walter hat dann irgendwann aufgegeben, außer Sonnenbrand ist hier nichts zu wollen 😂
Unglaublich faszinierende Landschaft unterwegs, hier mal ein „Fluss“, sonst ist es staubtrocken:
Das Einzige, was hier gut wächst, sind Kakteen:
Und dann erreichten wir schließlich den Nationalpark, nur um festzustellen, dass wir, um wieder zurückzukommen, unbedingt tanken mussten. Da die geführte Tour immer nur zur vollen Stunde begann, beschlossen wir deshalb, erstmal im 30km entfernten Dorf zu tanken – da gäbe es laut Ticketverkäufer im Park jemanden, der Sprit Kanisterweise verkauft. Und so tankt man dann auf argentinisch:
Wir packten die Gelegenheit gleich beim Schopfe und bestellten uns Empanadas zum Mittagessen, und während diese frisch zubereitet wurden, schauten wir uns das Dorf ein wenig an. Es hatte irgendwie was von wildem Westen:
Mit unseren Empanadas im Gepäck / in der Hand ging’s wieder Richtung Nationalpark.
Die Tour dort sollte drei Stunden dauern und lief folgendermaßen ab: ein Ranger fuhr im ersten Auto mit, führte die Tour und ließ an sehenswerten Stellen anhalten und erklärte etwas zur Entstehungsgeschichte – auf Spanisch natürlich. Die anderen Leute fuhren in Kolonne hinter dem ersten Wagen her. Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass dafür mein Spanisch nicht ausreichte, aber ich bekam von Walter danach immer die Kurzversion nochmal auf Deutsch 😊
Die Landschaft war atemberaubend, wirklich unglaublich! Es hatte tatsächlich was von Mondlandschaft. Leider kommt das auf den Bildern nicht immer so wirklich raus, aber ich hoffe, ihr bekommt trotzdem einen guten Eindruck:
Tiere gabs hier auch, aber die waren echt schwierig zu erwischen mit der Kamera! Eine Art Lama, ein Guanaco:
Auch Argentiniens Nationalvogel, der Condor, ließ sich blicken – aber nicht gut fotografieren… 😕
Der einzige, der still gehalten hat, war der hier:
Fragt mich nicht, was für ein Dinosaurier das war, keine Ahnung – mein Neffe wüsste es bestimmt! ☺️
Zum Abschluss der Tour konnte man sich das Museum über die Dinosaurier und die Ausgrabungen hier anschauen, das war sehr sehenswert, obwohl es ziemlich klein war. Da die Tour doch ziemlich anstrengend war, gönnten wir uns in der Cafeteria noch einen Snack inklusive Kaffee, bevor es zurück ging Richtung Mendoza. Das Tankstellenproblem hatte ich ja schon erwähnt, und trotz unserem „Zwischentanken“ wurde es mächtig knapp – buchstäblich mit dem letzten Schluck Benzin sprotzten wir in die Tankstelle in San Juan ein, Walter hatte bis dahin Blut und Wasser geschwitzt, ob wir es tatsächlich noch schaffen, aber Ende gut alles gut. Ein perfekter Tag mit einem spannenden Ende…
Die Nacht verbringen wir in San Juan, bevor wir morgen zum Flughafen Mendoza fahren, das Auto abgeben und nach Salta weiterfliegen.
Viele Grüße aus San Juan!
Unfassbare Bilder, geil find ich ja die Kakteen-Allee 😂
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Cool, oder? Hätte noch viel mehr Kakteenbilder, aber das dauert zu lange, sie hochzuladen.
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