Wie ihr euch vielleicht vom Titel her schon gedacht habt, war der Sunrise Hike nicht sehr erfolgreich, und das gleich in zweierlei Hinsicht: erstens gabs nur Wolken, kein Sonnenaufgang oder Panoramablick zu sehen, und zweitens hab ich’s echt nicht rauf geschafft, meine Beine waren einfach zu fertig. Ihr könnt euch denken, dass mich das tierisch genervt hat (und immer noch nervt!) – das ist wirklich das erste Mal, dass ich nicht da hochgekommen bin, wo ich hin will. Voll peinlich! Und das Allerpeinlichste war, dass ich erstmal noch die Gruppe ordentlich aufgehalten hab… das gab letztendlich dann auch den Ausschlag, dass ich gesagt hab, ich warte an einem tiefer gelegenen Aussichtspunkt, bis sie vom Gipfel wiederkommen – wär gern allein in meinem Tempo noch nachgekommen, aber das war Martin zu gefährlich. Und wahrscheinlich wäre das auch keine gute Idee gewesen, meine Beinmuskulatur hat echt komplett zugemacht nach dem Jogging am Berg und dann der Bergtour. Aber ich werde diesen Berg auf alle Fälle noch erklimmen, bevor ich Ilha Grande verlasse, schon allein, um mein verletztes Ego wieder aufzubauen! Gar nicht gut fürs Selbstbewusstsein!
Hier trotzdem ein paar Eindrücke von meinem tiefer gelegenen Aussichtspunkt:
Da wars noch stockdunkelfinster, aber das Dorf war wenigstens zu sehen.
Das war dann der Ausblick bei (nach?) Sonnenaufgang.
Ganz schön creepy, so ein Regenwald im Nebel, mit all seinen fremden Geräuschen…
Runter ging’s dann bei mir wieder gut, aber hatte ja auch eine lange Pause, bis die anderen mich wieder aufsammelten. Abgesehen davon, dass runterwärts andere Muskelpartien vermehrt arbeiten müssen, und nachdem ich ja RAUF gejoggt war am Vortag, war runter jetzt kein Problem – bis auf mein angekratztes Selbstbewusstsein, das tat sehr weh. 😜
Naja, bin ja noch ein paar Tage hier! Martin war voll nett und hat gleich gesagt, dass ich auf der nächsten Tour gleich nochmal mit soll, mit erholter Muskulatur, dann vielleicht auch mit mehr Glück beim Sonnenaufgang. Aber ich glaub ich will das alleine machen (allerdings wenn’s hell ist), just to restore my self-confidence – and for the view of course. 🙃
Als Rehamaßnahme war ich heute Nachmittag dann ne Runde schwimmen und planschen, seitdem gehts meinen Beinen wieder deutlich besser. Meerwasser hilft halt gegen alles, hab ich in Dominica gelernt. 😊
Heute Abend werde ich mal eines der vielen Restaurants ausprobieren, die es im Dorf gibt. Bisher hab ich immer was eingekauft und daheim gegessen. Übrigens, das Wetter hier ist immer noch bescheiden und kühl… aber morgen sind angeblich 27 Grad angesagt – yayyy, Strand, ich komme!!
Viele Grüße von einer psychisch schwer angeschlagenen Susi! 😝
Armer schwarzer Kater…
Ich bin sicher, die „Niederlage“ hat auch ihr Gutes: irgendwann stehst du da oben und hast eine Aussicht …
Liebe Grüße, Elisabeth
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Definitiv! So schnell geb ich mich nicht geschlagen 😊
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